Nichts geschieht ohne Grund.
Jede Handlung und jedes Geschehen in dieser Welt beruht auf einer Ursache. Es ist unmöglich, dass etwas ohne Grund geschieht, das ist das Prinzip der Kausalität, das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Ohne Anlass, Ziel oder inneren Antrieb kann keine Handlung stattfinden. Ohne Ursache fehlt sowohl der Impuls zur Veränderung als auch die Möglichkeit, überhaupt etwas zu bewirken. Bleibt der Veränderungsgrund aus, bleibt alles, wie es ist. Das ist ein universelles Gesetzt, das für alles und jeden im bekannten Universum Gültigkeit hat.
Doch eine bloße Ursache genügt nicht, um einen Prozess oder eine Handlung tatsächlich auszulösen. Es müssen weitere Bedingungen erfüllt sein, vor allem die Aussicht, dass das Ergebnis besser ist, oder zumindest besser erscheint, als der aktuelle Zustand. Erst daraus entsteht ein wirklicher Handlungsgrund.
Dieses Prinzip gilt sowohl psychologisch (Homöostase/ Hedonisches Prinzip), als auch physikalisch, etwa im zweiten Hauptsatz der Thermodynamik: Ein System verändert sich nur dann, wenn dadurch ein energetisch günstigerer Zustand erreicht werden kann. Niemand würde etwas tun, was er nicht mag, wenn es nicht nötig wäre.
Je komplexer ein System ist, desto vielfältiger sind die möglichen Ursachen und Beweggründe, die eine Handlung in Gang setzen. Dennoch folgt es stets demselben Grundmuster: Es wird der Weg gewählt, der das größte Verbesserungspotenzial verspricht, oder zu versprechen scheint. Der eine bevorzugt Geld & Einfluss, der andere Freude & Erfüllung.
Beim Menschen entspricht das jenem Zustand, der bewusst oder unbewusst, als das bestmögliche Ergebnis im Einklang mit den eigenen Idealen wahrgenommen wird. Diese eigene Wahrheit erkennen zu lernen, ist der Schlüssel zum Glück.